Bereits ende März stellte der Luftfahrzeughersteller Airbus ihre neueste Innovation vor, den „CityAirbus“, ein Lufttaxi für Großstädte. Während die führenden Flugzeughersteller die Zukunft des Verkehrsgeschehens hauptsächlich in der Luft sehen, blicken Verkehrsexperten kritisch auf die derzeitigen Entwicklungen.
Ingolstadt, Deutschland. Fliegende Autos kennt man bereits aus Kinofilmen wie Star Wars. Das soll allerdings schon bald mehr als nur ein Film sein. Am 22. März stellte Airbus Helicopters, eine Abspaltung von Airbus Industries eine innovative Drohne in Ingolstadt vor. Diese Drohne soll die Zukunft des Verkehrsgeschehens darstellen und dazu dienen Verkehrsunfälle und damit auch die Anzahl der Unfalltode zu reduzieren. Die Drohne besitzt 8 Rotoren, verteilt auf 4 Elektromotoren, welche je 190PS an Antriebskraft liefern. Bei einer Geschwindigkeit von 120km/h kommt die Drohne allerdings nur 15 Minuten mit einer Akkuladung aus.
Verkehrswissenschaftler haben Bedenken
Die angekündigte Zukunftsdrohne von Airbus Helicopters löst aber auch bedenken aus, speziell im Sektor Verkehr. Im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung äußerte sich Günter Emberger vom Institut für Verkehrswissenschaften der Technischen Universität Wien kritisch:
„Die Verlässlichkeit bei schlechtem Wetter oder auch starkem Wind oder Föhn, wie es zum Beispiel oft in Tirol der Fall ist, ist fraglich. Dann bräuchte man erst recht wieder einen Zug und muss beide Infrastrukturen aufrechterhalten.“
Zudem sind auch Sicherheits- und Versicherungsfragen zur neuen Drohne noch nicht geklärt.
China als Vorreiter
In China befindet sich eine von Ehang, in Kooperation mit dem österreichischen Luftfahrtzulieferer FACC gebaute Passagierdrohne, bereits in der Testphase. Die Drohne legte bereits im Laufe der vergangenen fünf Jahre einige Teststrecken in der chinesischen Stadt Guangzhou zurück.
„Wir sind weltweit marktführend, unsere Passagierdrohnen haben schon 7000 Flugstunden gesammelt und wir haben in Asien bereits die Genehmigung, um täglich zu fliegen. Getestet wurden die Drohnen auch bei Taifunen, Sicherheit ist gewährleistet. Die Drohnen kommunizieren miteinander, aktuell ist es möglich, dass 5000 Drohnen durch die Luft fliegen.“
, meinte Andreas Perotti vom Luftfahrtzulieferer FACC. Die mit Elektromotoren betriebenen Drohnen gibt es bereits in drei Varianten, Einsitzig, Zweisitzig oder als Cargo Version um Luftfracht zu befördern. Derzeit können rund 270 Kilogramm mit den Drohnen befördert werden.
Drohnen als Fortbewegungsmittel der Zukunft?
Perotti gab bekannt, dass bereits in zwei bis drei Jahren alle Lizenzierungs- und Testphasen in China abgeschlossen sein und man schon bald in den regulären Betrieb mit den Passagierdrohnen gehen könne. Trotz der fortgeschrittenen Technik gibt Andreas Perotti zu bedenken:
„Es gibt hier viele offene Fragen, wie zum Beispiel die Haftung, wir sind daher noch sehr, sehr weit weg. Wenn es in China erlaubt ist, wird es bei uns wohl noch zehn Jahre dauern.“
Lufttaxi statt öffentliche Verkehrsmittel
Trotz der frühen Phase des Projekts gab Uber bekannt, bereits im Jahr 2023 in einigen Städten der Vereinigten Staaten, Passagiere mit fliegenden Taxis befördern zu wollen. Das Ziel der Drohnenprojekte ist es, die urbane Luftfahrt durch den Luftraum flächendeckend möglich zu machen.
Mein Name ist Benjamin, ich bin im Jahr 1999 geboren und seit ich denken kann schlägt mein Herz für die Luftfahrt. Bereits mit 15 Jahren saß ich das erste mal alleine im Cockpit eines SF25c indem ich meinen GPL und später auf einer Diamond HK36TC/TTC meinen MiM absolvieren durfte. Seit 2018 besitze ich einen LAPL(S) + TMG, UL(A) sowie einen LAPL(A). Derzeit fliege ich DA40, DA20, C172, C150, PA28, C42, DR400, H36 und Extra 300 am Flugplatz Wiener Neustadt Ost und FSZ Spitzerberg. Ebenso engagiere ich mich bei der Ausbildung neuer Flugschüler und Unterrichte Radio Communications & Operations beim Sport Flieger Club Austria. Außerdem bin ich auch als Flugplatz Betriebs -und Einsatzleiter tätig.